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Der Bike Kultur Alpen X-Cross Special

Einmal im Leben musst sowas mal gemacht haben ! Die Alpen rufen, hörst Du sie ?

wer MTB fährt und generell Abenteuer Lust hat kommt um sowas nicht herum…
Der Alpencross, mit eigener Muskelkraft über die Berge.

hier findest du Tipps und Tricks, Berichte und eine Vorbereitung zum Alpencross mit einer Bike Kultur Alpen Packliste als PDF Download für Dich !

Es führen viele Wege nach Riva 😉

Jeder ist anders, ob nach dem Motto “ Steil, aber geil!“ mit stundenlangen tragen und krassen passagen, wobei da eine ordenrtliche Portion Leidenschaft vorhanden sein muss..

oder…

auch gemütlicher und für Erstbefahrer der Alpen eine sanftere Route wie die “ via claudia“ gibt, wo es nicht höher als 2200m geht.

Übernachten auf Berghütten mit Mehrbett Zimmer und nur bedingt Strom, oder im Tal im Hotel..dies liegt alles an Dir selbst, mein Favorit ist Berghütte..aber…zur Halbzeit der Tour spricht nix dagegen auch ma in einer etwas zivilisierten Unterkunft eine Nacht zu verweilen um einmal Kleidung, Dein Bike und Dein körper etwas mehr  erholung zu gönnen !

7 Tage können lang sein!

In der Regel ist es so das Du alle Wetterzonen mitnimmst…

Sonne, Hitze, Regen,Kälte, Nebel und auch evt Verletzungen und Pannen kommen vor.

Daher sollte man sich im Vorfeld für jede Tagesetappe einen „Plan B“ in der Tasche haben um bedacht und Sinnvoll zu handeln, d.H.:

 

  • Wo kann ich evt. Erste Hilfe bekommen
  • Wo kann ich eine Notunterkunft finden
  • Wo kann ich eine alternativ Route finden zum Tagesziel, wenn eine Verletzung oder unerwartete Probleme auftreten

Bevor eine Alpentour überhaupt losgeht, bedarf es viel Vorbereitung:

  • Training: min 3-4 Monate vorher Intensiv! nicht nur Radeln, sondern auch Bauch und Rücken! Etwas Laufsport, Balance Übungen und traditionelles Kraft Training für Arm und Co.
  • Gewöhne Dich an einen schweren Rucksack, und vor allem richtig das Gepäck verpackt (gewichtsoptimiert)

Der Rucksack ist wichtig, Dein Gadget für die ganze Woche – gewöhne Dich an Ihn, nicht nur bergauf, nach 1000Hm am Stück, sondern auch Bergab, wenn er drückt und Dich und Deine Bremse deutlich mehr fordert!

  • Eine festgelegte Route, am besten mit traditioneller Papierkarte, denn nicht überall gibt es Empfang!
  • Dein Bike: am besten neue Kette, neue Bremsbeläge und Bremsscheiben die relativ Neuwertig sind, wenn du nicht sicher bist komm vorbei, wir kriegen das hin. Ein genereller Bike Check sollte vorher gemacht werden. Tretlager, Schaltzüge, Speichen, Steuersatz und Fahrwerk lassen grüßen.

Auch der Reifendruck und das Fahrwerk sollte an das Mehr-Gewicht angepasst werden!

Der Reifen, am besten fährst du mit Allround-Reifen, also kein “ Racing Ralph “ aber auch kein grob-stolliger Enduro Reifen.

Dein Bike sollte im Prinzip fertig sein, früher als Du. Keine Experimente mit neuen Teilen die Du zum ersten Mal verbaut hast, das Konzept steht, so die Devise. Sattel und Ergo Einstellungen solltest Du vorher mehrmals getestet und gefahren haben. Und ob du ein „Hardtail“ oder „Fully“ fährst ist egal, sie haben alle Ihre Vor-und Nachteile – das geht alles.

  • Frühzeitig Berghütten oder Hotels buchen und deren Kontakt Daten bereit haben für Zwischenfälle
  • Was muss mit und was nicht?! Eine ausführliche Liste habt Ihr ganz unten, aber wenn Ihr in einer kleinen Gruppe unterwegs seid braucht nicht jeder einen Ketten-Nieter!

Dieses Prinzip gilt auch für andere Komponenten! das Einzigste, das auf jeden Fall jeder für sich haben muss ist spezifische kleine Ersatzteile für sein Bike!

  • Bargeld klappt immer. Für eine Woche sollte man schon 1000 € in BAR mitführen, nicht überall ist elektronisch bezahlbar!!
  • Wann findet die Tour statt?

In der Regel ist die beste Zeit von August bis Ende September, früher geht natürlich auch, aber Juni und Juli sind auch immer schwer Gewitter geprägt, was nicht immer von Vorteil ist

P.S. Gewitter – was tun?!

Gewitter können viel heftiger dort ausfallen als wir es hier in mitten Deutschlands gewohnt sind! Solltet Ihr in eins geraten heißt es:

Ab ins Tal, sofern die Zeit reicht. Ansonsten sofort nächste Hütte einkehren. Bist du mitten im Nirvana dann entferne Dich vom Rad, suche einen Felsvorsprung, keine Felswand!!
Loses Geröll und Steinschlag ist immer gegeben beim Starkregen!

Und vor Allem.. cool bleiben und ausharren. So schnell wie sie kommen, können sie auch wieder gehen.

Nutze DEINEN SCHLAF!

Egal ob mit einer kleinen oder größeren Gruppe, hole Dir 7-8 Std. Schlaf! Also keine Experimente an der Theke.

wer schlecht schlafen kann im Mehrbettzimmer, empfehle ich Ohrstöpsel mit zu nehmen.

Wer sein Bike falsch trägt, fordert Schulter und Nacken zu viel !

muss das Rad´l ma auf die Schulter, packst es an der Kurbel und Gabel (linke Seite) ,

runter in die Knie und hoch damit, lege es zum größten Teil auf dem Rucksack ! Dort ist es auch gut ausbalanciert und fast nur mit einer Hand zu halten.

Ernährung …ja, ist wichtig. Vor Allem Trinken während der Tour, zwei kleine Trinkflaschen sollte man schon haben und nutzt jeden Brunnen zum Auffüllen.

Zum Start am Tour-Tag gut Frühstücken, während der Tour eher leichte Kost, Obst oder auch gerne mittags Pasta.

Abends habt Ihr Zeit den Brennstoff komplett aufzufüllen.

Energy-Riegel für zwischendurch helfen auch, Ihr solltet aber im Vorfeld mal einige getestet haben damit Ihr nicht hinten runterfallt, weil nicht jeder Riegel ist Jedermann´s Sache .

Schieben ist keine Schande!

Auch wenn der Stolz es manchmal einem schwer macht, aber Ihr fahrt Euch schneller kaputt und blau als Ihr wieder regenerieren und Euch erholen könnt!

Nicht nur Kraft geht flöten, auch Konzentration, die Ihr benötigt, wenn´s Bergab geht! Und wenn mal eine Stelle kommt die unerwartet etwas Steil ist, sobald des mulmig wird im Bauch – steigste ab..egal, du gewinnst keinen Preis für den besten Sprung oder krasseste Abfahrt !

Nett sein…das ist das Schlüsselwort

Jeder ist gleich. Radler, Wanderer und auch die Tierwelt! Behandle jeden so wie Du behandelst werden möchtest.

Ihr seid Gast, vergesst das nie. Keine Ellenbogen raus auf schmalen Pfaden, wenn´s eng wird lassen wir halt die Wander´s Leut erst passieren und dann geht´s weiter ..Ihr werdet sehen das der Tag so deutlich angenehmer für alle ist.

Und geht niemals völlig eingesaut in die Berghütte ( “ der Hüttenknigge „) ..legt draußen alles ab und dann tretet ein !

Auch nicht jede Kuh ist gut auf Sportler zu sprechen, vor Allem nicht wenn das Kalb in der Nähe ist. Wer eine Kuh kennt ..der weiß auch das sie sich eh nichts aus Euch macht, daher braucht Ihr sie erst gar nicht Streicheln oder Selfies machen !

Sucht stattdessen lieber das Gespräch mit Einheimischen oder Berghütten Bauern, oft kommen so schöne Geschichten und auch mal paar Insider Routen und gute Tipps bei rum.

Nun zur Harmonie

Es gibt nix schlimmeres als eine Woche mit Frust und Ärger zu fahren in der Gruppe!

Daher folgendes: Jeder fängt bei sich selber an, setzt Eure Erwartungen an Euch nicht zu hoch um persönliche Enttäuschungen zuvor zu kommen und evt. Frust nicht am Nachbarn ausgelassen wird. Und erwartet auch nicht das Gleiche, und auch nie mehr vom Nachbarn als von euch selbst, jeder hat seine Stärken und Schwächen, sei es im Uphill oder im Downhill, sei es im Dialog oder in der Feinfühligkeit.

Auch die Tagesform spielt ne Rolle, dem einen geht´s heute etwas schlechter… na und…zieht euch zusammen hoch, nehmt Rücksicht, Ihr seid eine Gruppe und wer weiß, am nächsten Tag könntest Du der sein dem es etwas schlechter geht!

Es gibt natürlich auch mal den einen oder anderen der sich immer auf andere verlässt, sprecht dies zusammen an, um im Voraus Frust oder Streit zu vermeiden, hat einer ne Panne oder Unfall, egal ob ausversehen, unbedacht oder weil er einfach nie abends mal nach seinem Rad schaut ob auch alles in Ordnung ist, haben alle eine Panne!

Tipp hier: morgens frühzeitig jedes Mal Bike Check machen und am besten wenn jeder mal ein Bike vom anderen nimmt. So lassen sich schneller Ungereimtheiten erkennen, Bremse zu lasch, Reifen zu Platt. Dies liegt immer im Auge des Betrachters.

Eure Kleidung sollte gut gewählt sein, denn hier merkst Du die Qualität. Nicht nur am Gewicht der Kleidung, sondern auch die Funktionalität. Funktionskleidung und Bike Schuhe, bloß keine Normalen Turnschuhe!

Brille mit UV Schutz, natürlich Helm und auch für Regen, Hitze und Wind passendes haben (Details siehe Packliste)

Auf Protektoren kannst verzichten, spätestens am vierten Tag fährst die Trails normal runter, weil Du einfach die Kraft noch brauchst! 

So langsam komme ich zum Ende mit meinem Vortrag. Natürlich könnt Ihr gerne mich kontaktieren für andere Fragen oder Einzel-Tipps auf Euch bezogen.

Ich hoffe das Dies euch hilft für Euer Abenteuer …EUER ONE MOMENT IN LIFE.

Schreibt eine Woche Euer eigenes Buch und lasst andere daran teilhaben.

EUER CHRIS VON BIKE KULTUR

und P.S. macht Euer Handy aus während des Tages, kein Social Media Bling, keine Message kann so wichtig sein, als dass Ihr dabei gestört werdet bei Eurem Abenteuer!