Folge uns auf

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Zermatt, umzingelt von Bergen, alle ab 3000 bis 4500 m….da schreit es förmlich mit dem MTB es zu erobern. Die neue Herausforderung galt es zu bewältigen, am ersten tag den „ Gornergrat „ zu befahren mit 3150 Meter höhe.  Der Gornergrat ist einer von nur drei mit dem Fahrrad anfahrbaren punkten in den Alpen wo es über 3000m geht. Die Rampen und Wege im oberen Bereich sind verdammt steil, wir reden da von 17 % Steigung !  Da ist auch schieben und tragen angesagt. Den Wetter Umschwung zu trotz ging es weiter, Regen erschwerte mir das ganze. Nach ca. 7 Std. und vielen schiebe Passagen kam ich oben an, verdutzt vieler Touristen das da gar kein Motor am bike ist gab es auch Szenen Applaus. Das Panorama ist dort einzigartig, blickend auf mehrere Gletscherzungen und 4000er Bergen ist dies sehr egreifend und auch episch. Der erste war ich nicht dort mit dem bike…aber selten gesehen sind wir dort. Es seie denn du fährst mit der Bahn ! die abfahrt war dazu mehr als nur ein Panorama Traum, die Belohnung ist viel grösser wenn man sich vorher hoch gekämpft hat als man das Shuttle benutzt !

Aber am zweiten tag ging es los..LIFE BELOW ZERO begann

Noch etwas gebeutelt von der tour am Tag zuvor musst ich ein kleines Teilstück mit der Gondel von Zermatt zum Schwarzsee zurück legen da auch sonst die Distanz an einen Tag so nicht zu bewältigen war. Vom Schwarzsee aus gestartet ging es gleich steil und sehr erschwert zum „ trockener steg „ auf gut 3000m, Felsen und Geröll soweit das Auge reicht, auch hier war schon schiebe und trage Passagen angesagt. Immer mit dem Blick auf die Königin der Berge , das Matterhorn wacht stets über dich und zeigt sich manchmal aus den Wolken. Vom „trockenen steg „ ging es noch 50hm hoch und dann ging es los : der Theodulgletscher wartet ! Binnen 1m kam sofort die Eis und Schnee grenze. Das riesige Eisfeld mit ihren Großen spalten ist gigantisch und ein Naturphänomen für sich. Es war eine kleine Rampe präpariert für Bergwacht und Eiswanderer, die aber natürlich aus Schnee und Eis bestand…macht nix, einfach ma machen, so mein Gedanke, bike mit Schnee ist ja nix neues für mich. Das Gletscherwasser hört man ständig, Wahnsinn was da jede Sekunde bis ins Tal schießt. Es waren nur kurze Fahrpassagen machbar, ansonsten war das bike auf dem Buckel…idyllisch und eine sehr lange zeit ohne andere Menschen getroffen zu haben war dieser aufstieg eigentlich eine Belohnung für sich. Du hast den Berg für dich, das Panorama, die Natur und jeden Moment voll genossen trotz großer Anstrengung !

Oben angekommen am Rifugio Guide del Cervino auf 3480 m war schon vorher jeder tiefe Atemzug sofort die Kehle trocken, Mensch was haben die geschaut…einer mit dem bike ! schon auf der Italien Seite des Berges war die gast Freundschaft sehr Groß, nach aufwärm und nahrungspause ging es aber wieder bergab, die einzigste Spur im Schnee dort oben von meinen reifen, kontrolliert aber unbeschreiblich wenn man sich das ganze ma bildlich vorstellt.

Nach dieser Eis Schnee abfahrt ging es weiter zum Fuße des Matterhorn, auf den Glacier Pfad / Trail.

Ein Pfad der jeden Bergliebhaber das herz höher schlagen lässt, immer mit Blick auf das Matterhorn.

Eine Urzeitlandschaft die sich nach jeden Winter und starkregen immer wieder ändert, auch hier war nicht alles befahrbar, im Gegenteil. Hier ist eines versteckt..nicht ausgeschildert..da der Zugang brandgefählich ist wegen Steinschlag und Geröll, die Gletschergrotte vom Matterhorn !

Die Eishöhlen, mit Sicherheit schon bevor es Wort und Schrift gab, tiefes blau oder glasklar so ist das Eis gefärbt. Die dreidimensionalen schichten aus eingeschlossener Luft macht dies ganze zu einen Überwältigen Anblick der zum lange Verweilen einlädt. Bei Regen kann dies aber sehr gefährlich werden, da sich Blitzschnell alle Wassermassen von den Gletschern hier sammeln und die Höhle bis zu 3-4 m überfluten können, dies sieht man anhand der dreckspuren am Eis, die dann nachlassen, und die Höhlen sind min 5-8 m hoch. Aber die mühen hatten sich gelohnt.

Es ging weiter, wieder zum Weg gefunden und auf dem Platon weiter geradelt ging es wieder auf eine trage bzw Schiebe Passage hoch zur Hörnlibahn Bergstation. Von dort aus, es war schon 18.30 Uhr ging es nur noch gut 1300hm bergab. Steinböcke und etliche Murmeltiere kreuzten meine Wege, da so spät kein Mensch mehr sich dort aufhält. Auch hier…jeder Moment für sich, ohne eine Menschenseele !

Die weiterfahrt nach Zmutt und Fury war idyllisch und beruhigend zugleich, take it easy, kein stress, es ausklingen lassen ! Das Matterhorn im Rücken, die Momente für sich und jede Sekunde die Seele aufgetankt. In Zermatt angekommen hieß es nochmal nach oben blicken, sich erinnern an den Tag und mit einer stolzen Brust den Helm ablegen und habe mein Bike dankend abgestellt.

LIVE BELOW ZERO….

Es steht für jeden der über seine Grenze möchte, für jeden der sich nicht aufhalten lassen möchte ! Mache das was Du nicht machen solltest denn es wird das größte sein was Du bisher getan hast.

Lass Leidenschaft Dein Brennstoff sein, Disziplin und Ehrgeiz dein Antrieb. Und nehme am Ziel das Unbezahlbarste entgegen was es gibt : Stolz, Mentale stärke und einen der größten Augenblicke für Dich.